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30.12.2015 Zwischen den Jahren

Es ist die Zeit, in der viele Menschen zurückblicken auf das zuendegehende Jahr und Pläne schmieden für die bevorstehenden zwölf Monate in 2016. Auch hier auf dem Höfchen ist das nicht anders.

Es gab eine Menge Erfreuliches: Bei meinen gefiederten Schützlingen stellte sich vielerlei Nachwuchs ein: Der Nandu-Vater brütete fünf Küken aus, bei den Laufenten waren es drei und die Hühner brachten es immerhin auf drei Naturbruten, gottlob überwiegend mit  geringer Nachwuchszahl. Einige wenige sind Beutegreifern zum Opfer gefallen. Ein Nandu- und ein Hühnerküken erkrankten unheilbar und mussten eingeschläfert werden. In vielen fotos - und natürlich in meinen Gedanken leben sie weiter, denn gerade um sie habe ich mich in besonderem Maße gesorgt. Alle anderen Jungtiere wuchsen gesund heran. Die vier diesjährigen Nandu-Nachkommen haben, jeweils im Doppelpack, tierfreundliche neue  Besitzer mit für diese Großvögel nahezu optimalen Haltungsbedingungen gefunden, was mich sehr beruhigt, ja, glücklich gemacht hat.

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Der Hühnernachwuchs ist auf dem Höfchen geblieben, - auch die jungen Hähne, die allerdings auf Dauer nicht bleiben können, da sie mittlerweile geschlechsreif sind und den Hennen unter Umständen arg zusetzen können. - Ich bringe es jedoch einfach nicht fertig, sie schlachten zu lassen, um sie dannn zu verzehren, obwohl das eigentlich normal wäre, gehören wir Menschen biologisch doch zu den sogenannten Allesessern, also den Lebewesen, die sich sowohl von pflanzlicher als auch von tierischer Kost ernähren. - Dennoch: Da ich sie habe aufwachsen sehen und mich viele Wochen und Monate an den Spielen und hühnertypischen Verhaltensweisen wie Bbbalancieren auf am Boden liegenden Ästen, Dehnübungen der Beine und Flügel, Gefiederpflege , Staubbäder-Nehmen oder Scheinkämpfchen-Ausfechten der kleinen Flaumbällchen - und später der "Halbstarken" erfreuen durfte, kann ich es eben nicht. Also werde ich weiter versuchen, neue Besitzer mit jeweils einem eigenen Hennenharem für sie zu finden.          

Neuzugänge gab es auch: die beiden Hängebauchschweinchen. Sie haben sich prächtig entwickelt, sind zutraulich, anhänglich, ja sogar äußerst schmusig geworden, - eine echte Bereicherung für das Höfchen und diejenigen unter den Passanten, die mitunter stehen bleiben, wenn sie an den Weideflächen vorbeigehen oder -fahren, um sich einen Moment lang am Anblick der zumeist friedlich mit- und durcheinander umherlaufenden Tiere zu erfreuen. Besonders an Wochenenden kommt das durchaus häufiger einmal vor. Ich beobachte das stets mit innerer Genugtuung, teile ich doch mein eigenes Vergnügen am Höfchenleben so gern mit Gleichgesinnten!

Was das kommende Jahr betrifft, so hoffe ich, dass alle, die auf dem Höfchen leben oder dort ein und aus gehen, Mensch wie auch Tier, gesund bleiben und sich des Lebens freuen können. Weitere Tiere werde ich nicht mehr anschaffen, wohl aber dem Federvieh erneut Naturbruten ermöglichen, wenn auch mit noch etwas strengerer Geburtenkontrolle, damit für die Nachkommen auch geeignete neue Besitzer gefunden werden können.  

Auch Ihnen wünsche ich ein Jahr 2016, das Sie in Gesundheit und Zufriedenheit erleben dürfen. Und bleiben Sie mir treu, wenn Sie mögen!