01.11.2015  Den Schweinchen gefällt ihr neues Zuhause

Am 13. August diesen Jahres wuden Kalle und Schnuffel geboren und sind damit inzwischen gut 11 Wochen alt. Heute vor drei Wochen hielten sie Einzug auf dem Höfchen. Die ersten fünf Tage verbrachten sie ausschließlich im Stall, wo ich ihnen durch Ablegen von etwas mitgebrachtem Kot aus ihrem Herkunftstall in einer Ecke ein "Toilette" einrichtete, die sie auch sogleich beide eifrig benutzten. Zum Schlafen hatten sie die Auswahl zwischen einem großen Strohhaufen in einer anderen Ecke des Stalles und einem "Schlafsack" (umfunktionierter großer grüner Sack für Gartenabfälle, zu zwei Dritteln mit Stroh gefüllt). Kalle und Schnuffel entschieden sich schnell für den Schlafsack, den sie nunmehr ausschließlich während des Nachtschlafes, aber auch für das Nickerchen zwischendurch benutzen.

Im zweiten Schritt durften die beiden Hängebauchschweinchen in das für sie reservierte und umzäunte Schweinchenareal mit Gras und schmackhaften Kräutern, wo inzwischen ein kleiner Spielplatz mit Wippe, Schaukel und Tunnel für sie eingerichtet wurde. Letzteren frequentieren sie regelmäßig, da sie ihn zu ihrer Außentoilette auserkoren haben. Geschützt vor den neugierigen Blicken von Passanten können sie dort in Ruhe ihre Geschäfte verrichten. Ihre anfänglich sehr große Scheu vor den ihnen unbekannten anderen Mitbewohnern des Höfchen und vor mir haben sie inzwischen abgelegt. Zwar lassen sie sich noch nicht anfassen, kennen aber ihre Namen Kalle und Schnuffel, denn sie kommen auf Zuruf flink herbeigerannt, verbinden sie doch offensichtlich mit dem Lautbild ihrer Namen die Verabreichung von leckerem Brei (morgens und abends), Schweinchenmüsli oder Eicheln, gegenwärtig der absolute Hit! Auf dem gesamten Höfchengelände bewegen sich die beiden mittlerweile wie auch alle anderen Tiere völlig frei. Mit Benji, der sich täglich viele Stunden hütend in ihrer Nähe aufhält, haben sie Freundschaft geschlossen, beschnüffeln ihn aus nächster Nähe und zeigen weder Furcht noch Argwohn. Auch Pippa ängstigt sie nicht, doch trauen sie ihr wohl noch nicht so ganz über den Weg. Wenn die kleine Jack-Russel-Hündin insbesondere Kalle immer wieder kläffend zum Spiel auffordert, wird sie alsbald verjagt und erhält auch schon mal einen Schulterrüffel - wie das bei Schweinchen eben so üblich ist. Da Schnuffel und Kalle aber häufig  mit ihren Schweinschwänzchen wedeln, deutet Pippa das anscheinend alles als Spiel und ist hellauf begeistert, was sie - noch stärker kläffend - nachhaltig bekundet. Das nervt Kalle offenbar schließlich doch, denn er stellt seine Nackenborsten auf und jagt eine längere Strecke hinter Pippa her, bis diese schließlich mit lang heraushängender Zunge hechelnd ein Päuschen braucht - von mir durch räumliche Trennung zwangsverordnet.

Bleiben Sie mir treu.