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05.04.2015 - Ostersonntag auf dem Höfchen

Ein wunderschöner, wenn auch frostig kalter Ostermorgen! Die Alpaka-Wallache Shadow und Manolo liegen wiederkäuend im Eingangsbereich des Höfchens. Auf Manolos Fell ist noch deutlich Rauhreif zu erkennen. Gott sei Dank sind die Alpakas durch ihr wunderbar dichtes und wärmendes Fell so hervorragend geschützt, dass ihnen der nächtliche Frost nichts ausmacht. Sie ziehen in mondhellen, trockenen Nächten wie der letzten häufig sogar die offene Weide dem schützenden Stall als Liegeplatz vor.

Hoax und Drake, das indische Laufentenpaar, läuft in dem für sie typischen aufrechten Laufentengang über das reifüberzogene Gras, immer wieder einmal innehaltend, um einander zuzunicken oder sich hastig voreinander zu verbeugen. Das ist Teil ihres Balzverhaltens. Der wunderbare morgendliche Sonnenschein bringt offenbar auch sie schon in Stimmung.

Der junge und in Liebesdingen noch unerfahrene Erpel Drake versucht immer wieder, seine Angebetete durch Aufsitzen zu beglücken. Sie aber kann daran momentan anscheinend noch keinen Gefallen finden, denn sie wirft ihn postwendend wieder ab.

Nun, vielleicht gibt es in diesem Jahr dennoch ein paar von einer natürlichen Entenmutter aufgezogene Entenküken. Hoax und Drake sind nämlich im vergangenen Jahr aus Eiern geschlüpft, die von ihrer Entenmutter verlassen wurden. Ich schob sie einer brutwütigen Glucke unter, die schon tagelang auf ausgepusteten Eiern gesessen hatte und mit dem Brüten einfach nicht aufhören wollte. Fürsorlich zog sie fünf Entenjunge groß, darunter Drake und Hoax. Wen wundert es also, dass Drake auch meine Hennen als potentielle Geschlechtspartnerinnen betrachtet und einige von ihnen in wilden Fangspielen über das Gelände jagt, zum puren Entsetzen der Verfolgten, die schreiend und gackernd das Weite suchen. Für den Betrachter echt witzig, - für die Betroffenen wohl eher weniger!

Das war es wieder einmal für heute. Bleiben Sie dran!